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Museums - und Ausstellungstipps

 
Beste Beste Bilder – Die Cartoons des Jahrzehnts
vom 13. Februar bis zum 14. Juni 2020
im Caricatura Museum Frankfurt – Museum für Komische Kunst

Der bebilderte Jahresrückblick Beste Bilder greift gnadenlos die politischen, gesellschaftlichen und sportlichen Ereignisse des vorangegangenen Jahres auf und diskutiert sie seit nunmehr zehn Jahren mit allen Mitteln des Satirischen. Das Caricatura Museum Frankfurt würdigt das Jubiläum mit der großen Sonderschau Beste Beste Bilder- Die Cartoons des Jahrzehnts und zeigt die herausragendsten Cartoons, Karikaturen und satirischen Zeichnungen des letzten Jahrzehnts.

Die Ausstellung vermittelt gesellschaftsrelevante und politische Ereignisse der vergangenen Dekade und gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung von Satire und Humor, aber auch der Zeichenstile im deutschsprachigen Raum. Vertreten sind 81 Künstlerinnen und Künstler, darunter viele bekannte aus renommierten Tageszeitungen, politischen Magazinen und Zeitschriften wie Bettina Bexte, Gerhard Glück, Katharina Greve, Gerhard Haderer, Rudi Hurzlmeier, Til Mette oder Stephan Rürup. Zudem präsentieren auch jüngere Vertreterinnen und Vertreter der Zunft der Cartoonisten ihre Werke.

Die rund 300 Exponate fangen Geschehnisse und Stimmungen ihrer Zeit erbarmungslos ein. Dabei lassen sie die Höhe- und Tiefpunkte des Jahrzehnts aufs Komischste Revue passieren. Angefangen beim Google-Überwachungswahn, nervtötenden Vuvuzelas zur Fußball-WM in Südafrika, den Missbrauchsskandalen der katholischen Kirche und der erzwungenen Sparpolitik der Griechen. Weiter geht es mit Doktortitel-Plagiaten von PolitikerInnen, dem Tod von Loriot und dem auf ewig unfertigen Hauptstadtflughafen BER. Nochmals weiter über den fahrlässigen Untergang der Costa Concordia, die Problemfälle Uli Hoeneß und Ebola sowie den schwerwiegenden Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo. Bis hin zur nie enden wollenden Klimadebatte, IS-Terror, Flüchtlingswelle, Brexit und schließlich den Politclowns Salvini, Johnson und Trump.

Die Cartoons beschreiben die Dekade anschaulich und verständlich, mit allen Höhepunkten und Skandalen – und das ohne große Worte, aber mit viel Humor.

Unter dem Titel Beste Bilder zeigt der Lappan-Verlag regelmäßig die besten Cartoons eines Jahres. Diese werden turnusmäßig zum Jahreswechsel in der Caricatura Galerie Kassel ausgestellt. Just ist der 10. Band der -Reihe erschienen. Der Katalog zur Ausstellung 10 Jahre Beste Bilder ist jüngst bei Lappan in der Caricatura Edition publiziert worden.

Bislang kann schon auf eine ordentliche Sammlung des gezeichneten Witzes zurückgeblickt werden – angefangen mit 70 Karikaturistinnen und Karikaturisten für den ersten Band 2010, kamen Jahr für Jahr neue Namen hinzu, so dass rückblickend an die 90 Künstlerinnen und Künstler mit insgesamt über 3.000 komischen Zeichnungen die Seiten füllten. Die Besten Bilder sind nicht nur eine Chronik der Zeit, sie dienen zudem seit 2016 als Grundlage für den Deutschen Cartoonpreis.

Ausstellung

In der Ausstellung werden insgesamt 284 Exponate von 81 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen sein. Damit ist Beste Beste Bilder – Die Cartoons des Jahrzehnts die bisher größte Gruppenausstellung von Cartoonistinnen und Cartoonisten in Deutschland.
Die Ausstellung zeigt ausgewählte Werke deutschsprachiger Zeichnerinnen und Zeichner der letzten zehn Jahre. Es werden jeweils die prägnantesten Ereignisse herausgegriffen und bebildert. Jedes Jahr erhält eine farbliche Kennzeichnung mittels eigener PassepartoutCouleur, sodass beim chronologischen Gang durch das Jahrzehnt jederzeitige Orientierung gewährleistet ist.
Eine große Fläche bietet Platz für die insgesamt 16 Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Cartoonpreises seit 2016.

In der Ausstellung werden viele Digitalisate zu sehen sein. Immer mehr Zeichnerinnen und Zeichner nutzen die Möglichkeit, ihre Zeichnungen mittels digitaler Mal- und Zeichenprogramme anzufertigen. Besonders in der kommerziellen Illustration, im Grafikdesign und der populären Kunst ist die Digitalisierung weit fortgeschritten, die Zahl der digitalen Comics und Cartoons steigt kontinuierlich.

Ausgestellte Künstlerinnen und Künstler: adam, Renate Alf, BECK, Harm Bengen, Bettina Bexte, BURKH, Peter Butschkow, Steffen Butz, Birgit Dodenhoff, Uli Döring, Eugen Egner, Rainer Ehrt, Tim Oliver Feicke, Miguel Fernandez, Marco Finkenstein, Kai Flemming, FLIX, Peter Gaymann, Gerhard Glück, Greser & Lenz, Katharina Greve, Markus Grolik, Gymmick, Teresa Habild, Gerhard Haderer, Hauck & Bauer, Ruth Hebler, Barbara Henniger, Anton Heurung, Oli Hilbring, Michael Holtschulte, Phil Hubbe, Rudi Hurzlmeier, Dominik Joswig, Ernst Kahl, AD Karnebogen, Petra Kaster, Katz & Goldt, Matthias Kiefel, Kittihawk, Kriki, Uwe Krumbiegel, Dorthe Landschulz, Mario Lars, Nicolas Mahler, Wolf-Rüdiger Marunde, Piero Masztalerz, Dirk Meissner, Hannes Mercker, Til Mette, Denis Metz, MOCK, NEL, OL, Oliver Ottitsch, Martin Perscheid, Thomas Plassmann, Ari Plikat, POLO, Andreas Prüstel, Rattelschneck, Hannes Richert, Leonard Riegel, Holga Rosen, Stephan Rürup, Ralph Ruthe, Schilling & Blum, Schneckensteiff, Tobias Schülert, Reiner Schwalme, Schwarwel, André Sedlaczek, Wolfgang Sperzel, Birte Strohmayer, Klaus Stuttmann, Tetsche, Peter Thulke, © TOM, Karsten Weyershausen, Freimut Woessner, Miriam Wurster, Martin Zak

Zur Ausstellung erscheint das Buch „10 JAHRE BESTE BILDER – Die Cartoons des Jahrzehnts“ in der Caricatura Edition

Auf 380 Seiten präsentiert diese Cartoonsammlung das Beste, was in den letzten zehn Jahren an politischer und gesellschaftlicher gezeichneter Satire entstanden ist.
Mit scharfsinnigen Cartoons von Deutschlands bekanntesten Cartoonistinnen und Cartoonisten. Ein Best-of der Karikatur der letzten Dekade und damit ein ganz besonderes Buch über die Geschichte der Gegenwart, gerade in Zeiten von Fake News von unschätzbarem Wert.
Herausgegeben von Dieter Schwalm (Hrsg.), Wolfgang Kleinert (Hrsg.) Verlag Lappan, Edition Caricatura 384 Seiten, vollfarbig, 20 EUR, ISBN 978-3-8303-3554-2
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Leben und Werk Stefan Holzmüllers im Grötzinger Kunstfachwerk N6
Fast vergessener Schatz des ortsbekannten Künstlers gehoben

Leben und Werk Stefan Holmüllers ist im Grötzinger Kunstfachwerk N6 ab 16. Februar eine Ausstellung gewidmet. Trotz internationaler Anerkennung der "wilden und rohen" Keramik des ortsbekannten Künstlers wurde er in seinem Heimatort unterschätzt. Sein Schüler Gregor Stehle hat nun zehn Jahre nach seinem Tod das Werk gesichtet, von dem auch 365 Arbeiten auf dem Speicher der Ortsverwaltung lagerten. 2019 von Freunden und privaten Initiatoren erworben, sind daraus sehr persönliche, bisher unbekannte Schätze über "Frau und Tod" zu sehen. Weitere 160 dokumentierte Stehle fotografisch.

Außerdem belegen 20 Faksimiles die teilweise illustrierte, französische Korrepondenz mit dem "Entdecker" der Art Brut, Jean Dubuffet, und mit Michel Thévoz, dem ersten Leiter der Collection de l’Art Brut in Lausanne. Dieses Museum besitzt zahlreiche Werke Holzmüllers. Ebenso sind Bilder des Fotografen Mario del Curto und der Fotojournalistin Stephanie Pilick ausgestellt. Der Film "Hirsche mit goldenen Hufen" erlaubt weitere Einblicke in die Welt Holzmüllers als Kenners der antiken Mythologie. Laut Stehle habe der Künstler als Schatzsucher Gefühltes ohne Unterbrechung und ohne Werkzeuge mit der Hand in Ton geformt nach dem Motto "Vom objektiven Erleben ins Subjektive".

Gesamtkatalog angestrebt

Mit dem Verkauf des Ausstellungskatalogs, CDs und signierten Fotos von del Curt soll später ein vollständiger Werkkatalog Holzmüllers ermöglicht werden. Ortsvorsteherin Karen Eßrich ist "es wichtig, ihm zehn Jahre nach seinem Tod Gedenken zu widmen“ und ihn mit der Ausstellung über die Grenzen Grötzingens hinaus weiter bekannt zu machen.

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung

Eröffnet wird die Schau am Samstag, 15. Februar, 18 Uhr. Führungen laufen am 16. Februar und 1. März, 11 und 15 Uhr, das Katalogprojekt wird am 23. Februar, 14 bis 18 Uhr vorgestellt und zur Finissage, 8. März, spielen Helmut Bieler-Wendt (Geige), Johannes Frisch (Kontrabass) und Eiko Yamada (Blockflöte) von 19 bis 21 Uhr "musique brute".

zum Bild oben:

Gregor Stehle (rechts) kuratierte nun eine Ausstellung über das Werk des Art Brut-Künstlers Stefan Holzmüller (links) aus Grötzingen.
Foto: Stehle
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Freiburg: Zuwachs für die Grafiksammlung
Museum für Neue Kunst und Augustinermuseum erhalten bedeutende Schenkung

Das Museum für Neue Kunst und das Augustinermuseum erhalten eine umfangreiche Schenkung von rund 150 grafischen Blättern. Unter den Werken sind hochrangige Arbeiten der Klassischen Moderne und des 19. Jahrhunderts. Die Hamburgerin Gabriele Rauschning, die im Dezember 2018 verstorben ist, hat ihre über vier Jahrzehnte zusammengetragene Sammlung den Städtischen Museen Freiburg vermacht.

Zeichnungen und Grafiken des Expressionismus, unter anderem von Erich Heckel, Max Pechstein, Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Ernst Barlach und Käthe Kollwitz, sind in der Sammlung vertreten. Auch Arbeiten von bedeutenden Künstlern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, darunter Jean Francois Millet, Eduard Manet sowie Max Liebermann und nicht zuletzt Lovis Corinth, sind Teil der Schenkung. Ein weiterer Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem zeichnerischen und druckgrafischen Werk von Gerhard Altenbourg (1926–1989). Der international geachtete Künstler war in der DDR zu einer Symbolfigur des inneren Widerstands geworden.

Bis Sonntag, 16. Februar, sind zwei Radierungen von Max Beckmann aus der Sammlung Rauschning in der Ausstellung „Max Beckmann. Die Sammlung Classen“ zu sehen. Das Museum für Neue Kunst zeigt den 1919 entstandenen Holzschnitt „Morgen (Javanische Köpfe)“ von Max Pechstein (1881–1955). Der Künstler hatte 1914 eine Reise zu den Palau Inseln unternommen. Die Grafik spiegelt eindrucksvoll Pechsteins Beschäftigung mit außereuropäischen Kulturen. Eine umfassende Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Rauschning ist für 2022 geplant.
 
 

 
Ausstellung „Germania. Marke & Mythos“
Museum für Kommunikation, Frankfurt
13. Februar 2020 bis 31. Mai 2020

Am 1. Januar 1900 gab die Deutsche Reichspost eine Serie von neuen Briefmarken heraus, in deren Mittelpunkt Marken mit dem Motiv der „Germania“ standen. Diese Serie war insgesamt 22 Jahre lang in Gebrauch, eine für Briefmarken ganz ungewöhnlich lange Umlaufdauer. Dieser lange, historisch sehr wechselvolle Zeitraum erklärt aber auch, warum die „Germania“ bis heute zu den bekanntesten und prägendsten Postwertzeichen Deutschlands gehört.

Das Museum für Kommunikation Frankfurt zeigt aus dem Bonner Archiv für Philatelie erstmals öffentlich eine Auswahl der zahlreichen Konkurrenzentwürfe rund um den Gewinnerentwurf des Grafikers Paul Eduard Waldraff. Ihre Motive lassen bedeutende Rückschlüsse auf die politische Situation zu.

Mit der Ausstellung präsentiert das Museum für Kommunikation nicht nur bisher niemals ausgestellte Marken und Grafiken einer breiten Öffentlichkeit, sondern es nimmt das Motiv zum Anlass für einen kritischen Blick auf das aktuell vieldiskutierte Thema einer nationalen Identität, die stets neu definiert werden muss. Dafür steht beispielhaft das YouTube-Magazin „Germania“.
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Ingrid Rodewald / Mélody Seiwert: Vegetation – Verbindung in Verantwortung
Vernissage und Ausstellung

Am Montag, 17. Februar um 19 Uhr lädt die Katholische Akademie Freiburg, Wintererstr. 1, zur Vernissage der Ausstellung von Ingrid Rodewald und Mélody Seiwert zum Thema „Vegetation – Verbindung in Verantwortung“ ein. Die Freiburger Kunsthistorikerin und Kuratorin Susanne Meier-Faust wird in die Collagen und Fotografien der beiden Künstlerinnen aus Frankreich und Deutschland einführen. Der Pianist Sebastian Ruf begleitet die Vernissage musikalisch. Der Eintritt ist frei.
Die Vernissage wird unterstützt von der Association AsArt – Conception et réalisation de projets artistiques et interculturels.

Ingrid Rodewald und Mélody Seiwert nehmen in ihren Kunstwerken die Sehnsucht nach der Natur und die Verantwortung für die Umwelt in den Blick – jedoch auf ganz unterschiedliche Weise: Ingrid Rodewald untersucht in ihren Collagen anhand von Plakatwerbung soziologische Aspekte der Gesellschaft. Mélody Seiwert fotografiert Pflanzenteile und interessiert sich für wissenschaftliche Kreisläufe und Zusammenhänge in der Natur.

Die Collagen und Fotografien von Ingrid Rodewald und Mélody Seiwert sind vom 18. Februar bis 8. Mai 2020, Montag bis Freitag von 08.30 bis 18.30 Uhr, in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1, zu sehen.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 10. bis 16. Februar
Augustinermuseum

Hinweis: Derzeit laufen im Augustinermuseum Untersuchungen am Bau. Deshalb ist das Dachgeschoss nicht zugänglich. Es gilt ein reduzierter Eintrittspreis von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Führung: 900 Jahre Leben in der Stadt
Eine Führung durch die Ausstellung „freiburg.archäologie – 900 Jahre Leben in der Stadt“ findet am Sonntag, 16. Februar, um 10.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz statt. Besucherinnen und Besucher erhalten einen umfassenden Einblick in die Stadtgeschichtsforschung seit der Verleihung des Marktrechts bis in die Neuzeit. Wer teilnehmen möchte, zahlt 2,50 Euro; zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Haus der Graphischen Sammlung

Letzte Chance: Führung Max Beckmann
Eine letzte Führung vor Ende der Ausstellung „Max Beckmann. Die Sammlung Classen“ gibt es am Samstag, 15. Februar, um 15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum, Salzstraße 32. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro; zuzüglich Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Für Familien: Harlekin, Schlangenfrau und Narrenkappe
Max Beckmann war begeistert von den Kostümen der Jahrmarkt-Artisten. Unter dem Motto „Harlekin, Schlangenfrau und Narrenkappe“ steht auch der Familiennachmittag im Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum, Salzstraße 32, am Sonntag, 16. Februar, von 14 bis 16 Uhr. Kinder ab 5 Jahren können selbst in bunte Kostüme schlüpfen und gestalten in der Kreativwerkstatt fantasievolle Masken. Wer teilnehmen möchte, zahlt 5 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Schaugrabung: Archäologen über die Schulter geschaut
Was passiert bei einer archäologischen Grabung? Das erfahren Gäste im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, am Freitag, 14. Februar, zwischen 10 und 14 Uhr bei einer Schaugrabung. Archäologinnen und Archäologen des Landesamtes für Denkmalpflege arbeiten an der Grabungsstelle im Keller des Museums und freuen sich auf Fragen aus dem Publikum. Die Veranstaltung ist Teil des Programms zur Ausstellung „freiburg.archäologie – 200 Jahre Forschen in der Stadt“. Interessierte zahlen den regulären Museumseintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Museum für Neue Kunst

Führung mit der Kuratorin: Expressionist Scherer
Ausstellungskuratorin Monika Charkowska führt am Donnerstag, 13. Februar, um 16.30 Uhr durch die Schau „Expressionist Scherer“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro; dazu kommt der Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familiennachmittag: Papyruskram und Tintenklekse
Um das Thema „Papyruskram und Tintenklekse“ dreht sich ein Familiennachmittag am Sonntag, 16. Februar, um 14 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Kinder ab 5 Jahren erkunden das Gewicht einer römischen Rüstung und entdecken den Alltag von Soldaten. Anschließend fertigen sie eine Schreibtafel und einen eigenen Stift. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Erwachsene zahlen zuzüglich den Museumseintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum Natur und Mensch

Kurzführung: Plattentektonik
„Plattentektonik – Die Erde läuft nicht immer ganz rund“ lautet der Titel einer Kurzführung mit Norbert Widemann am Donnerstag, 13. Februar, um 12.30 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Muse:um 12“. Die Teilnahme ist im regulären Museumseintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, inbegriffen.
 
 

 
Karlsruhe: Rathaus zeigt Ausstellung zu 50 Jahre Baerenthal
Präsentation zur Entwicklung der Jugendfreizeit- und Bildungsstätte bis 14. Februar zu sehen

Unter dem Titel "Wer war noch nicht in Baerenthal?" zeigen die Stadt Karlsruhe und der Stadtjugendausschuss im Rathaus am Marktplatz gemeinsam eine Ausstellung, die die Geschichte der Jugendfreizeit- und Bildungsstätte in Lothringen beleuchtet.

In der 2019 zum 50-jährigen Jubiläum der Einrichtung des Stadtjugendausschusses zusammengestellten Präsentation spiegeln vielfältige Zeugnisse in Text und Bild die Entwicklung in Baerenthal von den bescheidenen Anfängen im Jahre 1969 bis in die Gegenwart hinein wider. Die Exponate, die jetzt im Rahmen des Deutsch-Französischen Tages 2020 nochmals gezeigt werden, sind vom 6. bis einschließlich 14. Februar jeweils montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr im Foyer des ersten Obergeschosses zu sehen.
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MAX KLINGER. ZELT UND ANDERE ZYKLEN
Staatliche Graphische Sammlung München
13.02.2020 – 10.05.2020

Max Klinger (1857 – 1920), der unter seinen Zeitgenossen als der „deutsche Michelangelo“ galt, war nicht nur für seine Skulpturen und Gemälde berühmt, sondern vor allem für seine Druckgraphiken. Seine Neuerungen auf diesem Gebiet wurden mit niemand geringerem als Albrecht Dürer verglichen. Zahlreiche Künstler des 20. Jahrhunderts beriefen sich auf das Werk Max Klingers, so unter anderem Max Beckmann, Käthe Kollwitz und Max Ernst.

Anlässlich der 100. Wiederkehr seines Todestages erinnert die Staatliche Graphische Sammlung München an den Druckgraphiker, der mehrere seiner bedeutenden Zyklen in München vollendet und intensiv mit einem Münchner Verlag zusammengearbeitet hat. Klingers sensationell neue Erzählweise in graphischen Zyklen wird anhand von ausgewählten Beispielen vorgestellt und erstmals wird sein letzter, selten gezeigter Zyklus „Zelt“ (Opus XIV, 1915–17) in München zu sehen sein.

Neben Klingers Geburtsstadt Leipzig bewahrt die Staatliche Graphische Sammlung München eine der umfangreichsten Sammlungen seiner Zeichnungen und Graphiken, die sich aus zwei Quellen speist. 1957 schenkten die Kinder des Leipziger Kunsthändlers Carl Beyer (1870 – 1948) seine umfassende Sammlung mit seltenen Drucken der Sammlung. Carl Beyer hatte mit Klinger noch persönlich zusammengearbeitet und einen Nachtrag zum Werkverzeichnis seiner Druckgraphik verfasst. Wenig später übergab die Kunstverwaltung der Bundesrepublik Deutschland die Sammlung des Chemnitzer Textilindustriellen Hans Vogel (1867 – 1941) – einer der wichtigen Förderer des Künstlers – als Dauerleihgabe an die Staatliche Graphische Sammlung München. Sie war 1941 von dessen Erben an die Sammlung für Adolf Hitlers in Linz geplantes „Führermuseum“ verkauft worden. Die Darstellung dieser Zusammenhänge, aber auch die Eigenart von Klingers Druckgraphik bilden den Auftakt der Schau.

Die daran anschließende Ausstellung gliedert sich in drei Teile. Die ersten beiden Räume veranschaulichen den Facettenreichtum in Klingers Zyklen. Hier werden die Erzählstrukturen und die Verwendung der Techniken für die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten thematisiert. Zu sehen sind unter anderem der bekannteste Zyklus „Ein Handschuh“ (1881, Op. VI), basierend auf den persönlichen Erlebnissen des Künstlers, als auch der Zyklus „Dramen“ (1883, Op. IX). Dieser fasst mehrere von Klinger bis dahin angesprochene gesellschaftliche und politische Themen zusammen. Der anschließende Ausstellungsbereich verdeutlicht die Entstehung von ausgewählten Kompositionen für die Zyklen. Hier lässt sich dem Künstler über die Schulter schauen, wie er eine Figur überarbeitete, graphische Effekte verstärkte oder ein Format veränderte. Verworfene Kompositionen und Arbeitszustände seiner Druckgraphiken waren bereits von den Zeitgenossen gefragt und kursierten auf dem Kunstmarkt.

Am Schluss der Ausstellung steht der Zyklus „Zelt“ als Kulminationspunkt in Klingers Schaffen für die Summe seiner Erzählkunst und phantastischen Bilderfindungen. Darin entfaltet er die originäre Abenteuergeschichte einer erotisch-sinnlichen Schönheit im orientalischen Milieu. Auch wenn die Ausführung von Zeitgenossen kritisiert und die Handlung missverstanden wurde, vereinigt der Zyklus noch einmal Klingers Themen und alle technischen Möglichkeiten seiner „Griffelkunst“, wie er die Druckgraphik selbst nannte. Der Künstler kombinierte die Strichätzung und Aquatinta der Radierung mit Kupferstich und Schabkunst. Als würde er auf die neueren Medien seiner Zeit wie das Kino und den Cartoon Bezug nehmen, entfaltet er in einer Abfolge monumentaler Bilder eine spannungsreiche Erzählstruktur.

Kuratoren: Dr. Andreas Strobl, Dr. Nino Nanobashvili

BEGLEITPROGRAMM

FÜHRUNG
26.03.2020, 18.00, Max Klinger als Zeichner, Studiensaal der Staatlichen Graphischen Sammlung München

FÜHRUNGEN AUS ERSTER HAND
05.03.2020, 16.04.2020, 07.05.2020, 18.30

DIALOGFÜHRUNG
Das Ewige im Jetzt: 02.05.2020, 15.30 (beginnt in der St. Markus Kirche)

Bild:
Max Klinger, Mord, 1915
Opus XIV, Zelt, Blatt 39, Radierung, Inv.-Nr. 1957:416 D
Staatliche Graphische Sammlung München
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